New Work: Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus?
Die Arbeitswelt unterliegt einem ständigen Wandel
Was bedeutet New Work überhaupt? Dieser Frage sind wir in unserem letzten Artikel nachgegangen. Heute nun werfen wir einen Blick auf die Konsequenzen dieser Entwicklung für den Arbeitsplatz der Zukunft.
Es gab Zeiten, in den man zum Einkaufen in den Laden ging und am Tresen seine Einkaufsliste abgab. Im Anschluss verschwanden die Ladeninhaber*innen in ihrem Lager und suchten die Ware zusammen. Vor knapp 100 Jahren entstanden dann die ersten Supermärkte, wie wir sie heute kennen: Man durchstöbert die Regale, sucht sich selbst die benötigten Produkte zusammen – und bezahlt im Anschluss an der Kasse. Seit ein paar Jahren übernehmen die Aufgaben der Kassierer*innen immer häufiger Self-Check-Out-Terminals. Erste Supermärkte kommen dank Künstlicher Intelligenz bereits ganz ohne Personal und klassischen Check-out aus.
Das mag zwar kein klassisches Beispiel für New Work sein, aber es macht deutlich, dass die Arbeitswelt einem ständigen Wandel unterliegt. Denn auch vieles, was wir heute im Büroalltag als normal empfinden, war noch vor ein paar Jahrzehnten unvorstellbar. Das fängt schon mit (aus heutiger Sicht) banalen Dingen wie dem Verschicken einer E-Mail an.
Fest steht jedenfalls, dass die Digitalisierung dem Wandel der Arbeitswelt in den vergangenen Jahren eine noch nie dagewesene Dynamik verliehen hat. Dadurch hat sich nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir zusammenarbeiten, sondern auch unser Anspruch an den Ort, an dem wir dies tun.
Das Patentrezept für New Work-Arbeitsplätze gibt es nicht
In vielen Artikeln zur New Work wird von den Autor*innen so getan, als ob Einigkeit darüber herrschen würde, wie sich Unternehmen zukünftig organisieren müssen und wie der Arbeitsplatz der Zukunft auszusehen hat. Aus unserer Sicht ist das die falsche Herangehensweise, denn – wie wir schon an anderer Stelle geschrieben haben – das Verständnis von New Work muss jedes Unternehmen für sich selbst definieren.
Wenn Homeoffice und Remote Work in einem Betrieb Einzug halten, bedeutet das keineswegs, dass das Büro nicht mehr gebraucht wird. Lediglich seine Rolle wandelt sich. Es wird vom Arbeitsplatz zu einem Ort der Kollaboration und des Networkings zwischen Kolleg*innen. Denn gerade in Zeiten, in denen alles immer digitaler wird, ist der persönliche Austausch wichtiger denn je.
Und auch dass es in einem Unternehmen Huddle Rooms, hochmoderne Konferenzräume und multimedial ausgestattete Meeting-Ecken gibt, führt nicht automatisch zur Abschaffung des persönlichen Arbeitsplatzes. Laut aktueller Studien verbringen Mitarbeiter*innen immer noch etwa 50 Prozent ihrer Arbeitszeit am eigenen Arbeitsplatz, während sie in der restlichen Zeit in Meetings und Workshops mit ihren Teams zusammenarbeiten – vor Ort und remote.
Anders ausgedrückt: Das Büro bleibt relevant, nur seine Rolle innerhalb der Arbeitswelt verändert sich.
New Work braucht Arbeitsplätze mit Fokus auf Kollaboration
Aber was bedeutet das nun für den Arbeitsplatz der Zukunft? Im Kern geht es darum, den in einem Büro verfügbaren Raum mit Blick auf die digitale Transformation neu zu denken. Dabei ist es essentiell, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen zu achten und diese in den Prozess miteinzubeziehen. Denn genau darum geht es bei der New Work: Ideen werden im Team erarbeitet – und Entscheidungen gemeinsam getroffen.
Letztendlich muss das Büro zu einem Ort werden, das die Kreativität und vor allem das Teilen von Wissen fördert. Es darf keinerlei Hürden für Teams geben, die in hybriden Formaten an einem Projekt arbeiten. Die Zusammenarbeit muss für Mitarbeiter*innen im Homeoffice ebenso einfach sein, wie für diejenigen vor Ort.
In der Praxis sieht das dann beispielsweise so aus, dass beim morgendlichen Meeting kurz die wichtigsten Tasks am digitalen Whiteboard skizziert werden. Im Anschluss kommen die einzelnen Teams in hybriden Konferenzen zusammen, um an Projekten zu arbeiten – und auch die professionelle Präsentation vor Kund*innen ist durch modernste Medientechnik jederzeit remote möglich. Selbst in den Pausen gibt es keine Grenzen zwischen unterschiedlichen Standorten, denn auch die Kaffee-Ecke ist mit Videokonferenztechnik ausgestattet.
Möglich wird all das durch moderne Huddle Rooms, dezidierte Videokonferenzräume und informelle Meeting-Ecken, aber auch mithilfe flexibler Lösungen wie der VST Medienstele. Wie bereits erwähnt, gibt es dabei keine One-Size-Fits-All-Lösungen, sondern stets individuelle Konzepte, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse (Kultur, Prozesse, räumliche Gegebenheiten, etc.) des jeweiligen Unternehmens.
Nur eine Bedingung muss dabei stets erfüllt sein: Egal, wie komplex das Vorhaben und die dafür notwendigen Technologien, am Ende muss das fertige Produkt für jeden einfach nutzbar sein und eine 100-prozentige Verfügbarkeit gewährleisten.