„Was hat das mit mir zu tun?“
Das historische Erbe Mannheims zu bewahren, in der Gegenwart zu vermitteln und in die Zukunft zu tragen, ist Ausgangspunkt der neuen, einzigartigen multimedialen Ausstellung „Was hat das mit mir zu tun?“ Eine Ausstellung, die sich in ihrem Kernthema der NS-Zeit in Mannheim widmet. Konsequent setzt das MARCHIVUM auf den Einsatz neuer, moderner Technologien, um ein hochsensibles Thema zu vermitteln und erlebbar zu machen. VST war für die Planung und Realisierung der Medientechnik verantwortlich.
Die zentrale Aufgabe bestand darin, einen sensiblen Umgang mit dem Thema zu gewährleisten und einen Lernort zu schaffen, der nicht zu einer NS-Erlebniswelt wird. Die Ausstellung soll Raum für den Austausch über die angesprochenen Themen bieten und die Besucher zum Nachdenken und Hinterfragen anregen.
41 Touch-Displays. 31 Laserprojektore. 7 Anzeige-Screens.
Große technische Herausforderungen waren unter anderem die geringe Deckenhöhe und die kurzen Bildabstände, die mit den großen Projektionsflächen in Einklang zu bringen waren. So mussten einige Projektoren in Reichweite der Besucher platziert werden, was hohe Anforderungen an den Geräteschutz stellte. Der Bunkerraum sollte vollflächig bespielt werden, um eine immersive Rauminstallation zu schaffen. Die Umsetzung erforderte ein hohes Maß an technischem Know-how und präziser Planung.
Zahlreiche Projektionen sind durch die Besucher*innen auslösbar, sobald sie vor dem Bild stehen. Dies erforderte eine aufwendige Programmierung und Sensorik pro Station, um die Filme zu starten und auch beim Verlassen zu stoppen. Diese Form der Benutzerschnittstellensteuerung stellt eine völlig neue Form der Filmauswahl dar, die für diese Ausstellung technisch neu konzipiert wurde.
Vorreiter in Deutschland für digitale Vermittlung
Als Vorreiter in Deutschland für digitale Vermittlung und digitale Transformation im Ausstellungskontext setzt die Ausstellung neue Maßstäbe und hebt sich von traditionellen Ausstellungen ab. Die konsequente multimediale Umsetzung trägt dazu bei, Geschichte im Bewusstsein der Besucher zu verankern.
Bundespräsident a.D. Joachim Gauck betonte nach seinem Besuch, „dass diese Ausstellung bundesweit Eindruck machen wird“. Die Ausstellung ist in ihrer Größe und Reichweite beeindruckend und spricht eine sehr breite Zielgruppe an. Durch ihre konsequent multimediale Gestaltung schafft sie eine lebendige und dynamische Atmosphäre, die immer wieder neu angepasst werden kann. Die neue Ausstellung ist ein außergewöhnliches Projekt, das sich durch seine digitale, immersive und sensible Gestaltung auszeichnet. Mit ihrer innovativen Ausstellungsstrategie ermöglicht sie einen Dialog zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und beeinflusst damit nachhaltig die Bildungs- und Kulturarbeit.
Generalauftragnehmer/Medienplanung/Medienproduktion:
ARGE Tatwerk/finke.media
Technische Realisierung: VST GmbH
Schauen Sie sich das Video an, um einen detaillierten Einblick in die Ausstellung zu erhalten.