New Work: Was bedeutet das eigentlich?

VST-Medienstle: Eine flexible Lösung für hybride Meetings

Spaß an der Arbeit

In den vergangenen zwei Jahren wurde viel über New Work diskutiert. Dabei weiß keiner so richtig, was genau sich hinter dem Begriff verbirgt. Wir wagen ein Blick in die Glaskugel – und geben einen Ausblick auf die Arbeitswelt der Zukunft.

Digitalisierung und New Work sind heutzutage für viele Menschen eng miteinander verbunden. Was die meisten nicht wissen: Das New Work Konzept wurde bereits Mitte der 1970er vom österreichisch-amerikanischen Sozialphilosophen Frithjof Bergmann entwickelt.

Im Kern ging es dabei darum, dass seit der Industriellen Revolution der Zweck von Arbeit in der Erledigung bestimmter Aufgaben bestand. Der Mensch war lediglich Mittel zum Zweck. Das New Work Konzept von Bergmann dreht dieses Prinzip um: Die Arbeit wird für das Individuum zu einem Mittel der Selbstverwirklichung. Sie soll Spaß machen – und mit den individuellen Werten und Überzeugungen in Einklang stehen.

Anders ausgedrückt: Der Mensch und seine Bedürfnisse rücken in den Vordergrund.

Die EINE Definition von New Work gibt es nicht

Auf Grundlage dieser theoretischen Überlegungen von Bergmann sind in den vergangenen Jahren zum Teil recht unterschiedliche Definitionen für die New Work, also die „neue Arbeit“, entstanden.

Für manche bedeutet New Work ganz einfach nur flexible Arbeitszeiten zu haben und bei Bedarf im Homeoffice arbeiten zu können. Für andere ist der Begriff eng mit Themen wie Coworking, flachen Hierarchien und einer Kultur des Vertrauens verbunden. Weitere Schlagworte, die uns immer wieder begegnen, sind Work-Life-Fusion, Desk Sharing oder agile Teams.

Problematisch wird es immer dann, wenn bestimmte Gruppierungen für sich die Deutungshoheit beanspruchen. So gibt es beispielsweise Stimmen aus der urbanen Kreativ- und Digitalszene, die klassische Büros am liebsten gleich ganz abschaffen würden. Teilweise wird sogar die Ansicht vertreten, dass es gar keinen persönlichen Kontakt mehr braucht und die Zusammenarbeit vollständig remote stattfinden kann. Jeder arbeitet sozusagen wann und wo er will.

Hybrides Arbeiten bei der VST in Saalfeld
New Work

New Work muss jedes Unternehmen für sich selbst definieren

Fest steht, dass sich die Arbeitswelt wandelt – und die Unternehmen diesem Wandel Rechnung tragen müssen. Extreme Ansichten wie die eben beschriebenen, bringen uns diesbezüglich allerdings nicht weiter. Ebenso wenig wie Menschen aus Berlin Mitte, die die Abschaffung von Autos fordern, zur Verkehrswende im ländlichen Raum beitragen.

Aus diesem Grund unterstützen wir unsere Kund*innen dabei, ihre persönliche Definition von New Work zu finden. Denn natürlich kann man in nahezu jeder Branche smarte Bürokonzepte und agile Arbeitsmethoden einführen, aber die konkrete Ausgestaltung sieht in einem IT-Unternehmen oder einer Werbeagentur in der Regel ganz anders aus, als in einem metallverarbeitenden Betrieb oder einem Autohaus.

Und was noch viel wichtiger ist: Bevor ein Unternehmen neue Strukturen schafft, sollte ein intensiver Austausch mit den Mitarbeiter*innen stattfinden. Nicht jeder möchte im Homeoffice arbeiten oder auf einen festen Arbeitsplatz verzichten. Selbiges gilt für den persönlichen Kontakt im Büro oder in der Mittagspause. Und auch agile Teams entstehen nicht über Nacht, sondern müssen entsprechend geschult werden. Nur wer all diese Faktoren berücksichtigt, kann die New Work erfolgreich gestalten.

Ihr Ansprechpartner

Dirk Gerloff - VST GmbH - Saalfeld
Dirk Gerloff
Teamleiter, Projektierung und Vertrieb
Multimediales Arbeiten und Lernen