TYPISCH MANNHEIM! // VST GmbH - Saalfeld

TYPISCH MANNHEIM!

Einzigartig, Modern & Multimedial

Einzigartig sind schon die Ausstellungsräume, die sich im sogenannten Ochsenpferchbunker befinden, einem im Zweiten Weltkrieg errichteten Hochbunker. Der wurde auf Beschluss des Gemeinderates ab 2014 zum Stadtarchiv umgebaut und dafür trotz seiner schon vorhandenen enormen Höhe nochmals um zwei gläserne Stockwerke erweitert. Für diese architektonische Lösung gab es 2020 die Auszeichnung für „Beispielhaftes Bauen“ der Architektenkammer Baden-Württemberg. Seit dem Frühjahr 2018 befindet sich im alten Bunker, der nun MARCHIVUM heißt, das Stadtarchiv. Nachfolgend wurde bis November 2021 die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte auf rund 500 Quadratmetern im Erdgeschoss des MARCHIVUM neu konzipiert. Mit eben jenem Anspruch der Einzigartigkeit.

Komplett digital – keine historischen Exponate.

Herausforderung.

Bis auf ein dreidimensionales Stadtmodell der rund 400 Jahre alten Planstadt Mannheim sowie den Benz Patent-Motorwagen Nummer-1 gibt es keine realen historischen Exponate in diesem Museum. Der Planer Stefan Blaas von TATWERK Berlin bespielt die Räume ausschließlich multimedial. Jahrhunderte an Stadtgeschichte werden an Wänden, Decken und auf dem Fußboden auf moderne Art erlebbar dank interaktiver Elemente, riesiger Videowände und ausgeklügelter Audiotechnik. Daniel Finke vertraute bei der technischen Umsetzung seines einzigartigen Konzeptes auf das Können der Mitarbeiter:innen von VST Saalfeld, mit denen er schon häufiger bei der Neugestaltung von Museen zusammengearbeitet hat und daher um das Können und die Fähigkeiten wusste. Aber das MARCHIVUM war in seiner technischen Dimension auch für VST eine neue Herausforderung.

Marchivum Mannheim: komplett digital

28 Projektore, 86 Displays und Medienstationen, für die eine spezielle Lösungen her musste.komplett digital

Technische Details.

Um die gewünschten riesigen Bilder auf die schwarzen Bunkerwände bzw. dunklen Leinwände oder sogar auf eine Scherbeninstallation projizieren zu können, wurden insgesamt 28 Laserprojektoren der Firma Epson installiert. Zusätzlich wurden in Summe 86 Displays unterschiedlicher Bildschirmgrößen eingebaut, von denen 44 wiederum in einem Raum miteinander agieren müssen, um Bilder und Filmsequenzen in der gewünschten Abfolge zu liefern. Interaktiv kann der Besucher zahlreiche Displays nutzen, obwohl sich diese auf dem Fußboden, hinter Glas und sogar hinter Spiegelglas befinden. Hinter den Leinwänden sind zudem jede Menge Lautsprecher verbaut.

Die Auswahl der richtigen Multimedia-Technik kam bei diesem Projekt entscheidende Bedeutung zu. Sie binnen vier Monaten von Auftragsvergabe bis Fertigstellung unter Corona-Bedingungen pünktlich geliefert zu bekommen, machte das Vorhaben zusätzlich einzigartig.

Interview mit Museumsdirektor Prof. Dr. Ulrich Nieß über das MARCHIVUM Mannheim

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Ihr Ansprechpartner / Kontakt

Philipp März - VST GmbH - Saalfeld
Philipp März
Projektierung und Vertrieb
Multimediales Arbeiten und Lernen