Bauhaus-Töpferei Dornburg // VST GmbH - Saalfeld

Bauhaus-Töpferei Dornburg

Multimedia-Guide auf NFC-Chip-Basis führt durch neue Ausstellung

Auch 100 Jahre nach seiner Gründung 1919 in Weimar leistet das Bauhaus Pionierarbeit. Anlässlich seines Gründungsjubiläums 2019 wurde die Bauhaus-Töpferei im Marstall Dornburg um eine Ausstellung erweitert, die modernste Ausstellungstechnik nutzt.

HIGHLIGHTS UND HERAUSFORDERUNGEN:

NFC-CHIPS. Noch relativ neu für Ausstellungen und Museen ist, dass die hier zum Einsatz kommenden Besucher-Geräte auf Basis eines NFC-Chips (Near Field Communcation) funktionieren, ähnlich wie eine Kreditkarte beim Bezahlen. Der Besucher scannt ein bestimmtes Symbol ein und erhält weitere Auskünfte in Wort und Bild, wobei Kindern der Weg durch die Exposition anhand einer Eule vorgegeben wird, Erwachsene können sich an einer Teekanne orientieren und die Fakten zudem in Deutsch oder Englisch empfangen.  Die auf dem Gerätebildschirm erscheinenden Texte kann man sich auch vorlesen lassen. VST Saalfeld hat die auf NFC-Basis funktionierenden Guides erstmals eingesetzt und dabei mit der Firma Tuomi aus Luxemburg kooperiert.

KASSENSYSTEM. Im Rahmen des neu entstandenen Bauhaus-Töpferei-Museums in Dornburg war es für VST Saalfeld auch eine Premiere, ein Kassensystem zu integrieren und es mit dem Stammhaus, dem Keramik-Museum in Bürgel, zu konfigurieren.

TECHNISCHE DETAILS:

BESONDERE BARRIEREFREIHEIT. Geschichte und Gegenwart der Bauhaus-Töpferei vermischen sich bis heute auf vielfältige Weise, und aus dieser Melange entwickelte Mirko Albrecht aus Pößneck sein Ausstellungskonzept. Er lässt die Biografien von vier Bauhausschülern an vier vorhandenen alten Töpferscheiben in der Original-Werkstatt Revue passieren. Auf den dazugehörenden Displays kann der Besucher auswählen, welche Lebensstationen, Briefwechsel, Künstlerkonzepte etc. er zum jeweiligen Bauhausschüler hören will. Den Biografien kann er in deutscher oder englischer Sprache mittels Einhandhörer lauschen. Und auch hörbehinderte Menschen können diese Audiotechnik nutzen, denn dank möglicher T-Stellung an den Telefonhörern sind die Signale auch für Hörgeräte empfangbar.

AUDIOPRODUKTION. VST Saalfeld hat einmal mehr auch dieses Museum mit Technik ausgestattet, war darüber hinaus aber auch erstmals für die Audioproduktion selbst verantwortlich, indem die für Alter und Statur passenden Stimmen für den jeweiligen Bauhauskünstler ausgewählt wurden.

TOUCHPANEL. Von der alten Bauhaustöpferei aus kann der Besucher in das noch betriebene Atelier von Ulrich Körting schauen und mittels Touchpanel Informationen zu diesem Abschnitt der Bauhausgeschichte erhalten.

MULTIMEDIA-GUIDES. In der im Anbau konzipierten Ausstellung ist eine Vielzahl originaler Bauhaus-Objekte in Vitrinen zu besichtigen. Da der Platz im Neubau aber sehr begrenzt ist, werden weitere Informationen mit Hilfe eines Multimedia-Guides an rund 20 Stationen im Raum gegeben.

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